Kunsthistorisches Lehrbildarchiv
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Resource ID
22
Access
Open
Contributed by
Kerstin Helbig
Date
24 October 2016
Credit
Georg Schelbert
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Abstract
Die Mediathek des Instituts für Kunst und Bildgeschichte digitalisiert und erschließt ihre historischen Bildbestände und macht sie im Open Access verfügbar.
Universitäre kunsthistorische Lehrbildsammlungen sind ein besonderer Typus von Bildsammlungen. Sie enthalten Abbildungen zu kanonischen Werken der Kunstgeschichte und sind zumeist seriell gefertigt (Abzüge von Fotonegativen, kopierte Diapositive). Die Bestände an den einzelnen Standorten überschneiden sich aufgrund des Lehrkanons vielfach – die Meisterwerke finden sich selbstverständlich überall. Historische Lehrsammlungen können immer noch für den Unterricht von Nutzen sein, sind jedoch besonders interessant im Hinblick auf die Fachgeschichte: Welche Inhalte wurden gelehrt? Wann wurden welche Bildmedien einsetzt? Weitere Fragestellungen, etwa fotografiegeschichtlicher Art sind denkbar. Sowohl die erneute Nutzung dieser kunsthistorischen Bilder als insbesondere das vergleichende Arbeiten über Sammlungen hinweg erfordert einen möglichst offenen Zugang zu diesem Material in digitalem Format.
Daher ist die Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte darum bemüht, ihre Sammlungsbestände mit den gegebenen Mitteln so weit als möglich online offen verfügbar zu machen.
Derzeit läuft hierzu ein von digis, Servicestelle Digitalisierung, gefördertes Projekt zur Digitalisierung der ca. 65.000 historischen Glasdias des Instituts. Die Sammlung historischer Fotoabzüge wird mit eigenen Mitteln bearbeitet.
Das Konzept zeichnet sich durch verschiedene innovative und unkonventionelle Ansätze aus, mit denen in allen Arbeitsstufen eine möglichst offene Handhabung von Materialien und Daten angestrebt wird. Ein allgemeines Ziel des Vorgehens ist es, die Bildbestände so weit als möglich in andere online-Kontexte einzubinden (Meta-Datenbanken wie Europeana, einschlägige Forschungsdatenbanken etc.).
Die Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte orientiert sich in ihrer Arbeit an der „Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ von 2003, der sich auch die Humboldt Universität angeschlossen hat.
Außer in den Fällen, in denen Drittrechte zu vermuten sind, wird grundsätzlich mit einer Public Domain Mark 1.0 gearbeitet und das Bild und Metadatenmaterial auch in der DDB und der Europeana präsentiert werden. Im Sinne von Arbeitsökonomik, Vernetzung und Nachnutzung konzentriert die Erschließung der Bildinhalte auf Kurzbenennungen und den Einsatz von Wikidata-Identifikatoren anstelle redaktionell kontrollierter Katalogisierung in geschlossenen Systemen. Für dieses, auf offener Verlinkung beruhende Konzept wird in den nächsten Monaten noch eine Strategie zur Beteiligung von Citizen Scholarship erarbeitet.
Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, D-10099 Berlin,
http://www.kunstgeschichte.hu-berlin.de/institut/mediathek