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Jessica Bartz
Conference
Germany
27 October 2019
Annegret Klünker
0:22:11 (approx)
Single Channel
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Abstract: Römische Personifikationen: Die augusteische Epoche als Phase der Transformation
von Annegret Klünker
Abstrakte Zustände und Eigenschaften in Personifikationen zu verdichten, diese zu visualisieren und zur Stabilisierung der Macht einzusetzen, gehört zu den Charakteristika römischer Herrschaftsauffassung. Schon in der republikanischen Zeit wurden diesen Gottheiten Tempel gelobt und errichtet; ab dem ausgehenden 2. Jh. v.Chr. finden sich ihre Bilder darüber hinaus auch zahlreich in der Münzprägung. Sie spiegelten zunächst als politische ‚Schlagworte‘ Zustände im Staat oder der Gesellschaft wider, wurden aber im 1. Jh. v.Chr. zunehmend auf das Wirken einzelner hervorragender Feldherren bezogen. Augustus als erster Prinzeps musste einen Weg finden, diese politisch zentralen Gottheiten in die neue Herrschaftsform einzubinden bzw. für die eigene Herrschaftslegitimation zu zentralisieren und nutzbar zu machen. Auf den ersten Blick verwundert es daher, dass die augusteische Münzprägung kaum Darstellungen von Personifikationen aufweist. Am Beispiel einiger Münztypen des Jahres 19 v.Chr. mit dem Bild der Ara Fortunae Reducis zeigt dieser Beitrag aber, wie die Personifikationen als Teil des Aushandlungsprozesses der Macht dennoch in die ‚leistungsorientierte‘ Repräsentation des Augustus einbezogen werden konnten.